About the 5. Developers Day
- When?
- On April 9th, 2021
- Where?
- Online
DIE AUFZEICHNUNG DER VORTRÄGE FINDET IHR HIER: https://scalelite.mi.hdm-stuttgart.de/playback/presentation/2.0/playback.html?meetingId=1825f53e320f60ca4c9116a54f669130fdafcc69-1617969274693
"Im Schweisse deines Angesichts sollst du..."
Man könnte meinen, dieser Satz wäre geradezu im Hinblick auf SoftwareentwicklerInnen geschrieben worden wenn man so manche Programmiersprache oder Entwicklungsmethodik betrachtet.
Die imperative, auf das "WIE wird etwas gemacht" bezogene Vorgehensweise dominiert noch an vielen Stellen.
Geht es nicht einfacher? Besser?
No Code/Low Code Ansätze sind nicht wirklich neu.
Es gab schon öfters Versuche von der imperativen Entwicklungsweise weg zu kommen, hin zur Deklaration des "WAS geschehen soll".
Sei es durch deklarative Templates in XSLT oder generell durch modellgetriebe Entwicklung, die aus Modellen Code erzeugt.
No Code/Low Code Ansätze haben aber noch eine zweite Zielrichtung neben der Erleichterung der Arbeit. Sie enthalten demokratisierende Elemente indem sie Nicht-EntwicklerInnen Möglichkeiten eröffnen Dinge zu tun, die normalerweise spezifisches Know-How im Entwickeln voraussetzen.
Die beiden vielleicht bekanntesten Beispiel sind HTML und Excel.
Mit dem ursprünglichen HTML konnten interessierte Laien schlicht interessante Features fremder Sites abkopieren und eigene Seiten bauen.
Und Excel ist seit vielen Jahren die Maschine unter der Betriebswirtschaft.
Es zeichnet sich jetzt deutlich ein Trend ab, diese beiden Säulen hinter No Code/Low Code weiter auszubauen.
Microsoft z.B. will das Excel Interface zur Basis einer ganz neuen Toolgeneration machen.
Und andere Firmen überlegen die Entwicklungskette wieder durch Generierung aus Modellen anzureichern.
Wie immer schwingt das Pendel in der Informatik vor und zurück und es sieht so aus als wäre die Entwicklung neuer Sprachen etwas langsamer geworden und das Interesse an Modellen und automatischer Generierung größer.
Das ist im allgemeinen ein Hinweis darauf, dass wir uns mal wieder in Schwierigkeiten befinden (:-).
Andreas Kopp von der Softwarehelden GmbH und Co. KG wird uns in seinem Vortrag zeigen, wie Low Code/No Code bei der Entwicklung von Business-Applikationen im Framework Cluu eingesetzt werden kann. Daniel Elsenhans und Axel Forstenhäusler geben uns einen aktuellen Einblick in ihre Masterarbeit, bei der sie sich mit der Generierung von mobilen App-Backends und -Frontends mittels modellgetriebener Software-Entwicklung befassen.
Weil wir gerade bei Trends sind: Es ist nicht zu übersehen: WebAssembly blüht immer mehr auf.
Ob es Javascript den Tod bringt, wie manche fürchten/hoffen/denken ist vielleicht gar nicht so wichtig.
Wichtig ist, dass es die Browser Plattform noch weiter als allgemeine Plattform stärkt, indem auch mit anderen Programmiersprachen effizient dafür entwickelt werden kann, und dass die Plattform in Richtung embedded control (Smart Home, IoT, Industry 4.0) erweitert wird.
Einen tiefen technischen Einblick in WebAssembly wird uns Clemens Reinhard vermitteln.
Compile Schritte, Formate und Interfaces zu Javascript und vieles mehr werden behandelt, so dass wir vestehen, was WebAssembly ist und wie es funktioniert.
Grundlage bietet seine Abschlussarbeit zu dem Thema, die er bei Adesso geschrieben hatte.
Und im Anschluss werden uns Felix Pojtinger und Jakob Waibel vom webnetes.dev Team zeigen, wie sie WebAssembly als Global Execution Platform verwenden.
Raum:
https://conference.mi.hdm-stuttgart.de/b/wal-4ov-nv2-h4b
Agenda:
14.15 Begrüssung Prof. Walter Kriha
14.20 "No-Code / Low-Code-Entwicklungsumgebung zur Erstellung von
Business-Applikationen", Andreas Kopp, Softwarehelden und Co. KG, Stuttgart
15.10 "Untersuchung und Ausarbeitung eines Ansatzes zur Generierung von
mobilen App-Backends und -Frontends mittels modellgetriebener
Software-Entwicklung", Daniel Elsenhans und Axel Forstenhäusler,
Computer Science and Media, HdM Stuttgart
16.00 "Wat the f*ck: Assembly on the Web", Clemens Reinhard, Padis GmbH,
Hamburg
16.50 "Webnetes - A Peer-to-Peer Computing Platform for the Browser and
Node", Felix Pojtinger, Jakob Waibel, Computer Science and Media, HdM
17.30 Ende der Veranstaltung
Der Developer Day ist wie immer offen für alle Interessierten.
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Prof. Walter Kriha, HdM Stuttgart